Am Himmel Frankreichs Band 7 (1944) ist am 1. Oktober 2024 erschienen.
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Die Übersetzung aus dem Französischen und die deutsche Bearbeitung lagen in den Händen von Hans Berger, einem ehemaligen Staffelkapitän im JG 1 und freiberuflichen Übersetzer.
80 Jahre mussten ins Land gehen, bis eine detaillierte Chronik des Jagdgeschwaders 2 der deutschen Luftwaffe erscheinen kann. Als eines ihrer herausragenden Verbände trug es seit 1935 den Namen des berühmtesten Jagdfliegers des I. Weltkriegs, Manfred Freiherr von Richthofen, der damals weithin höchste Achtung genoss. Es erzielte große Erfolge im « Westfeldzug » und danach in der « Luftschlacht um England » und blieb auch dann im Westen stationiert, als die meisten Jagdgeschwader im Frühjahr 1941 in den Osten verlegt wurden. Ihm oblag die schwierige Aufgabe, den Luftraum über der Bretagne und der Normandie gegen die sich häufenden Einflüge der alliierten Luftwaffe zu schützen.Trotz der schweren Verluste, die das Geschwader im II. Weltkrieg erleiden musste und trotz der vielen Jahre, die seitdem vergangen sind, konnten die Autoren ca. einhundert ehemalige Geschwaderangehörige und zahlreiche Familienangehörige gefallener Piloten ermitteln, die durch ihre persönlichen Berichte und ihre privaten Unterlagen dieser Chronik eine zu Herzen gehende menschlichen Dimension verleihen. Nicht zuletzt ist es der freundlichen Unterstützung der Traditionsgemeinschaft JG 71 « Richthofen », die den Autoren in dankenswerter Weise Einsicht in ihre Archive gewährte, zu verdanken, dass die schon früher erschienene französische und englische Fassung der Chronik um wesentliche Elemente ergänzt werden konnte. Mit Fug und Recht kann das vorliegende Werk somit als eine nunmehr umfassende Geschichte des JG 2 « Richthofen » gelten. Der erste Band dieser Chronik umfasst die Zeit von den Anfängen des Geschwaders bis zur siegreichen Beendigung des Westfeldzugs.
Band 2 dieser Reihe über das « Richthofen »-Geschwader berichtet nun ausführlich über die Luftschlacht um England, angefangen von den Großeinsätzen im Sommer 1940 bis hin zu den nur noch sporadischen Vorstößen über den Kanal Anfang 1941. Die Zahl der Einsätze, der Luftkämpfe und der dabei erzielten Siege und erlittenen Verluste hat es erforderlich gemacht, diesem Zeitraum von nur neun Monaten einen ganzen Band zu widmen. Auch hier nimmt unser Bericht wieder die Form eines fortlaufend geführten Tagebuchs an, das erneut Hunderte von Dokumenten enthält, die zum ersten Mal veröffentlich werden: Fotos, die aus privaten Fotoalben stammen oder in öffentlichen Archiven gefunden wurden, Briefe, Auszüge aus privaten Aufzeichnungen oder periodisch erschienenen Berichten. Bei aller Menge der uns überlassenen Unterlagen haben wir es stets als wichtig erachtet, den menschlichen Aspekt hervorzuheben und dem jüngeren Leser das Atmosphärische der damaligen Zeit und der damaligen Menschen – auf deutscher wie auf alliierter Seite – vor Augen zu führen, die ihre Zukunft noch vor sich hatten, und die ohne ihr Zutun in Ereignisse hineingeworfen wurden, welche ihre Generation auf so tragische Weise heimsuchte und dezimierte.
Der dritte Band dieser Chronik umfasst den Zeitraum von April bis Ende Dezember 1941, in dem sich das selbstbewusst-draufgängerische « Richthofen » von 1940 durch die immer heftigeren und schmerzhafteren Einflüge der RAF in einen auf Verteidigungaufgaben zurückgedrängten Verband umwandelt. Als neben dem JG 26 « Schlageter » allein noch in Frankreich verbliebenes Jagdgeschwader – alle anderen waren in die UdSSR verlegt worden – muss das JG 2 menschlich und materiell all seine Kräfte mobilisieren, um an einer in stetigem Umbau befindlichen und immer gefährlicher werdenden Luftfront zu bestehen.
Der vierte Band dieser Chronik berichtet in großem Detail über die Kampfeinsätze des JG 2 im Jahre 1942 und die erbitterten Luftkämpfe mit der Royal Air Force nach der Überquerung der Straße von Dover durch große Schiffseinheiten der deutschen Kriegsmarine im Februar und der gescheiterten Landung der Alliierten bei Dieppe im August. Im Einzelnen kommen in diesem Band die Kampfeinsätze des JG 2 gegen die ersten Einflüge der amerikanischen Bomberverbände in das besetzte Frankreich zur Sprache, aber auch der Einsatz einer Gruppe des « Richthofen » auf dem Kriegsschauplatz Nordafrika, wohin diese nach der alliierten Landung im November 1942 verlegt worden war.
Der fünfte Band der Chronik des « Richthofen-Geschwaders » berichtet über die Geschehnisse des Jahres 1943, zunächst als Fortsetzung und Ende des Einsatzes der 11./JG 2 in Tunesien und danach die Verlegung in die Normandie Anfang April 1943, wo sich die erfolgsgewohnten Männer in eine schier aussichtslose Situation gestellt sehen. Infolge des ständig wachsenden Drucks der RAF und der hinzugekommenen USAAF muss das JG 2 seine bisherigen küstennahen Flugplätze aufgeben und sich in den Großraum Paris zurückziehen. Die schon fast dramatischen Verluste des Geschwaders im Verlauf des Sommers 1943, darunter ein Großteil aller Staffelkapitäne und Staffelführer und die meisten seiner erfahrenen und kampferprobten Piloten, stellen das JG 2 vor eine fast unlösbare Aufgabe. Verschärft wird diese Lage durch die in immer größerer Anzahl einfliegenden « Viermots », die viermotorigen Bomberverbände in das Reichsgebiet… Der sechste Band berichtet detailliert über die Geschichte des « Richthofen » vom 1. Januar 1944 bis zu seinem endgültigen Rückzug aus Frankreich Ende August. Diese Periode war im Rahmen der Vorbereitung und Durchführung der Landung in der Normandie von vielen mörderischen Luftkämpfen gekennzeichnet. Infolge des grossen Ungleichgewichts der Streitkräfte erlaubte auch die Beharrlichkeit der Luftwaffenpiloten nicht den besetzten Himmel über Frankreich zu verteidigen. Die Verluste sowohl der Alliierten wie auch der deutschen Luftwaffe waren dramatisch. So erlitt z.B. das JG 2 innerhalb weniger Monate den Verlust von zwei Kommodores und zwei Kommandeuren, welche zu viert annähernd 400 Luftsiege gemeldet hatten. Das die Kämpfe des JG 2 an der Invasionsfront betreffende Kapitel beweist, dass das « Richthofen » dort ab dem 6. Juni 1944 ganz besonders aktiv war. Der siebte und letzte Band beschreibt detailliert die letzten acht Monate des “Richthofen-Geschwaders“ von seiner Rückkehr auf deutschen Boden im September 1944 bis zur Kapitulation der deutschen Armee. Das ist nun genau 80 Jahre her! Dieser Zeitraum wurde von verzweifelten Kämpfen geprägt, insbesondere über der Brücke von Remagen und den Ruinen Berlins, sowie von todbringenden Einsätzen wie das berühmte Unternehmen “ Bodenplatte“. Sie verursachten eine erschreckend hohe Anzahl von Verlusten unter den jungen Flugzeugführern des JG 2. Die Erinnerungen der aktiven Teilnehmer erlauben dem Leser am Zusammenbruch des Reiches teilzuhaben und die endlosen Schlagen von KZ-Gefangenen bei ihrer Evakuierung durch das tragische Unternehmen “Nacht und Nebel“ zu begleiten. So kann er feststellen, dass eine ganze Generation geopfert wurde. |
Band 1 : 223 Seiten DIN A4, ca. 300 Bilder. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1: | Vorworte von Julius Meimberg und Erich Rudorffer —– Einleitung von Eric Mombeek | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2: | Kapitel 1 – Aufstellung des JG 2 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3: | Kapitel 2 – Der « Sitzkrieg » | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3: | Kapitel 3 – Der Westfeldzug | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4: | Karte | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5: | Verlustlisten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6: | Namenverzeichnis | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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